Aber Nun:
Was für ein Fahrzeug soll es denn nun sein…. Die Suche ging los…. und war komplizierter und dauerte viel länger als erwartet.... Festgelegt war im Vorwege natürlich ein
maximal Budget, dass nicht überschritten werden sollte und daher fielen von Anfang an neuere Fahrzeuge aus. Die Preise waren einfach zu hoch um noch finanzielle
Möglichkeiten übrig zu haben die für den Um- und Ausbau zum Beispiel.
Warum ein Allrad-LKW?
Meine Beweggründe:
•genug Stauraum, um alles für die große Reise mitzunehmen
•Fahrgestell ist für extremes Gelände geeignet und
•stabil genug um eine 4,20 bis ca. 4,50m Kabine aufzunehmen
•sehr hohe Bodenfreiheit
•Gewichtsreserven für genug Wasser- und Dieselvorräte
•stabiler, sicherer Aufbau, der auch längere Offroad- Fahrten überlebt
•Trennung Fahrerhaus/Wohnkabine mit verschließbarem Durchgang
•große Küchenzeile mit allem was dazugehört
•separater Dusch-/Toilettenraum
•keine Elektronik !
•die Aussicht aus einem LKW-Fahrerhaus .-)
Da ich mich zuvor noch nie mit LKW’s beschäftigt hatte, war die erste Aufgabe für mich, dass ich mich mit dem Thema erst einmal gründlich auseinander setzen muss. Von
welcher Quelle sollte man das Fahrzeug wohl am Besten kaufen. THW, Feuerwehr oder doch besser von der Bundeswehr ? Vielleicht ja auch als Baustellenfahrzeug oder
ähnliches ?
Und von welcher Marke sollte das Fahrzeug sein, bei den zur Verfügung stehenden….
Magirus Deutz….
Über die unterschiedlichen Modellreihen, Motoren, Turbo- oder Saugdiesel, Euro 0-6, Baujahre, unterschiedliche Fahrerhaus Kabinen, verfügbare und sinnvolle PS, bis hin zu
Radständen. Im Grunde genau das Richtige für Nerds. Ein für mich komplett unbekanntes Feld galt erkundet und verstanden zu werden. Zunächst lernte ich, dass bei LKW´s
die Typenvielfalt deutlich höher ist als man es von PKW´s gewohnt ist.
Aber eins ist natürlich auch klar - das ideale Fahrzeug für alle Anforderungen und Reiseländer gibt es nicht. Deshalb sind Kompromisse nötig und jeder muss für sich
Prioritäten setzen.
Als erstes stellte ich mir die Frage, welchen Hersteller ich denn für meine Suche bevorzugen soll.
Leider ist es hier genau wie bei den allgegenwärtigen bekannten Automarken. Es herrscht ein ziemlicher Glaubenskrieg welches Fahrzeug denn nun am besten geeignet ist.
Die einen sagen Mercedes, die anderen MAN und dann kommen Dritte (Steyr) und Vierte und Fünfte. Und jedes Mal wenn ich dachte „Ja, klingt logisch“ wurde das Argument
auf der nächsten Internetseite widerlegt, auseinander genommen und zerrissen.
Eine beispielhafte Argumentationskette: Mercedes – die haben ein weltweites Netzwerk und man bekommt überall Ersatzteile. Von „MAN- Jüngern“ dann…. ja, das brauchen
die auch und teuer ist die Sternen Apotheke auch noch. MAN….die halten ordentlich was aus – Von „Mercedes-Jüngern“…. ja, das müssen sie auch – da versuch mal auf dem
amerikanischen Kontinent irgendwelche Ersatzteile zu bekommen. Die musst du aus Deutschland importieren und das kostet richtig Nerven, Zeit und Kohle.
Wenn man dann meint einen bevorzugten Hersteller gefunden zu haben, muss man sich damit beschäftigen bis zu welchem Baujahr man solche Gefährte für seinen
Einsatzzweck kaufen kann.
Bei modernen LKW´s sieht die Sache mit der im Fahrzeug verbauten Elektronik nochmal viel, viel, viel schlimmer aus als bei PKW´s. Da gibt es beispielsweise noch nicht mal
mehr einen Ölstands- Messstab.
Ich traue dem Ganzen Elektronik und Software „Müll“ nur so weit wie ich ihn werfen kann. Und das ist nicht so sehr weit. Am Ende sind also nur Fahrzeuge interessant für
mich die zwischen 1980 und 1998 gebaut wurden! Danach fing der Elektronik Wahnsinn an. Also….
Ich möchte keine elektronische Motor- und Getriebesteuerung im LKW für Fernreisen !
Nun schreiben wir heute aber bereits das Jahr 2022 ( angefangen bin ich 2018 :-) und das heißt, ich musste mich „Wohl oder Übel“ mit einem Fahrzeug beschäftigen das
inzwischen mindestens 20, eher 25-30 Jahre alt ist. Das da einiges dran zu tun sein wird, versteht sich natürlich von selbst.
Da mittlerweile schon recht viele wissen was ich vor habe, kommt nun immer öfter die Frage….Kommt man damit überall durch? Nein, kommt man nicht. Tatsächlich gibt es
überhaupt keine Fahrzeuge, die überall durchkommen. Doch mit ein paar sinnvollen Überlegungen beim Umbau des Fahrgestells, der Reifenwahl und der Gewichtsoptimierung
kommt man schon etwas weiter als „normale“ Wohnmobile, Wohnwagen, Kastenwägen oder Landrovers.
Gerade die Böschungswinkel spielen auf den Pisten eine große Rolle. Vorn wie hinten. Und natürlich sind große Tanks und viele Staukisten bequem. Aber diese sollten niemals
Rampenwinkel oder Böschungswinkel behindern.
Vor allem auf Gebirgspisten mit vielen Steinen oder tief ausgefahrenen Fahrspuren, zählt zusätzlich eine möglichst große Bodenfreiheit. Bodenfreiheit im engeren Sinn ist
dabei eigentlich die lichte Höhe unter den Achsen. Aber natürlich ist auch die Höhe der wichtigsten Bauteile relevant.
Es kommt also nicht nur darauf an, wie viel Bodenfreiheit unter dem Fahrzeug besteht. Sondern vor allem darauf, wie empfindlich die Bauteile auf Bodenkontakt reagieren.
Bodenfreiheit und Robustheit des Fahrgestells entscheiden auch über die Wattfähigkeit. Insofern ist es immer günstig, wenn alle kritischen Bauteile höher gelegt oder vor
Wassereintritt geschützt sind. Vor allem die Luftansaugung. Aber auch die Achs- und Getriebeentlüftungen. Viele Überlegungen, die ich da so die Ganze Zeit vor mir her
geschoben habe….
Mal ganz abgesehen von der Euro 0-6 Klassifizierungs- Geschichte. Na ja, und bald mit Sicherheit Euro 6Dxxx, 7, 8 oder wie auch immer. Ein neuer LKW ist gut – besser als
alt? oder? Einen neuen LKW kann man nur mit mindestens Euro 6 zulassen.
Die Motoren der neueren LKW´s sind mittlerweile derartig „kastriert“, dass es so kompliziert geworden ist sie zu reparieren oder den Fehler zu finden, dass man dafür schon
eigene Berufsfelder braucht. Und das schöne dabei ist, wenn dann der Fehler gefunden ist, kostet das wieder ein Vermögen um die ganzen neuen Teile auch zu ersetzen, die
man ja bei den älteren Modellen gar nicht hatte.
Seit September 2016 sind nur noch sogenannte Euro-6 LKW Fahrzeuge bei Neuzulassungen Zulassfähigkeit. Das heißt, jeder Motor braucht zwingend den sogenannten Ad-
Blue Zusatz. Ad- Blue ist in Europa zwar flächendeckend zu bekommen, in anderen Teilen der Welt sieht das aber ganz anders aus. Das heißt, das Zeug müsste man zusätzlich
auch noch mit schleppen und ggf. werden die Reiseziele dann durch die Verfügbarkeit von kristallklarem Diesel ( denn sonst spinnt wieder irgendein Sensor ), AdBlue und
modernsten Diagnosegeräten bestimmt. Dazu kommt die Steuerungselektronik im Motor und Getriebe und natürlich am gesamten Rest des Fahrzeuges. Die ist ziemlich pingelig
und fällt ganz schnell mal in den sogenannten Notlauf wenn z.B. kein Ad Blue zugeführt wird oder sonst was passiert, was der Elektronik sagt, dass nun ein Weiterfahren nicht
mehr gewünscht ist. Wenn der Ad- Blue Vorrat aufgebraucht ist, dann läuft der Motor noch genau solange bis man ihn abstellt oder abhängig vom Hersteller im Besten Fall
noch knapp 1.000km bis zur nächsten Servicewerkstatt bevor die Karre dann einfach stehen bleibt. Bei dem Versuch des wieder Startens des Motors, springt dann nicht etwa
der Motor an, sondern es erfolgt ein Eintrag im Fehlerspeicher, den einem dann ein freundlicher Werkstattmitarbeiter mit dem richtigen Notebook löschen muss, damit die
Kiste wieder anspringt.
Ob, und falls…. und wenn zu welchem Preis, und ob der dann auch noch gerne einen Ausflug in die Sahara mit seinem Notebook machen möchte, kann man sich ja mal überlegen.
Möchte man so etwas alles in sehr entlegenen Teilen der Welt erleben? Möchte ich, dass mein Fahrzeug beim Start erst einmal mehr Zeilen Code als bei der gesamten Apollo
Mission ausführt, bevor es der Meinung ist, los fahren zu dürfen? Was mache ich wohl wenn mich die Wegfahrsperre mitten in der Wüste auf einmal nicht mehr erkennt und
ich das Fahrzeug dadurch nicht mehr starten kann? Verdursten, weil die Elektronik spinnt und ich grad kein Notebook mit CAN-Bus Anschluss habe, mit kaum legal zu
bekommender Software um den Fehlerspeicher zu löschen? Irgendwie nicht beruhigend. Motornotlaufprogramm wegen eines leeren AdBlue-Tanks, einer defekten
Leuchtweitenregelung oder einer zerdrückten Sitzbelegungserkennung mit vorprogrammiertem Zwangsaufenthalt in einer Diagnoseklinik. Notlaufprogramm in Taschkent oder
Timbuktu? Das alles geht gar nicht !
Hier mal ein vom ADAC Truckservice herausgegebener Artikel:
In der Detailauswertung der drei größten Pannenursachen zeigt sich, dass Elektronikversagen mit 32% aller ADAC Einsätze bei LKW´s die mit Abstand häufigste Ursache ist,
gefolgt von Lichtmaschinen- beziehungsweise Beleuchtungsschäden. Die wachsende Komplexität von Elektronik Defekten erschwert auch die Aufgabe der Pannenhelfer, die
vor Ort im Einsatz sind. Effiziente Diagnosegeräte und ein perfektes Service- und Ersatzteilnetz werden immer wichtiger. Durch die zunehmende Verbauung hochkomplexer
Elektronik Einzelkomponenten werden die Pannenursachen immer unterschiedlicher und komplizierter. Fahrer können diese Defekte kaum mehr selbst erkennen, geschweige
denn beheben.
Ohhh mannnnn….. da kann ich nur sagen…… Erprobte, möglichst weit verbreitete Großserientechnik ohne Klimbim muss es sein und kein Sonderling den schon in Europa keiner
kennt. Denn die Frage ist nicht, ob ein Offroad-Wohnmobil einen Defekt hat, sondern ob einem vor Ort geholfen werden kann. Ob es vor Ort Ersatzteile gibt.
Doch dann habe ich mich mal entschieden .-)
Es soll ein Mercedes 917AF werden ( Das AF steht für Aufladung und Feuerwehr ), eben mit Turbolader, Ladeluftkühler und Euro2. Sieht schick aus…. das Auge fährt ja
bekanntlich auch mit. Mercedes hat ein weltweit verfügbares Ersatzteil- und Werkstätten Netzwerk. Kein anderer Hersteller hat eine so gute, weltweite Versorgung mit
Ersatzteilen zu bieten, wie Mercedes Benz. Und kein anderer Punkt ist für ein Fahrzeug, dass viele Länder bereisen soll wohl wichtiger. Mit einem solchen Allrad Reisemobil
wird man niemals irgendwo stehen und wegen einer kleinen Auflage nicht an Ersatzteile kommen – was natürlich mehr als unangenehm werden kann, wenn inzwischen das Visum
abläuft oder der Zoll sich dann doch die Einfuhr des Fahrzeugs bezahlen lassen will.
Gerade auch die Motoren, die nebenbei bemerkt als äußerst robust und zuverlässig gelten, sind ausgelegt für etwa 800000km, vielleicht sogar für eine Million und sind bei
Bedarf nicht nur in anderen Feuerwehren zu finden.
Zahlreiche Motoren aus den für mich interessanten Baujahren waren / sind beim Militär, in Booten und als Generatoren weltweit im Einsatz. Und eben auch bei der
Feuerwehr! Es handelt sich noch um rein mechanische Motoren ohne jeglichen Elektronik Klimbim. Steyr schied leider aus, der 12M18 war lange mein Favorit und obwohl die
richtig cool aussehen und alles mitbringen was man sich so denken kann, gibt es da doch ein nicht zu unterschätzendes Problem…. Ersatzteile ! wenn man nicht zufällig in einer
großen Community ist, deshalb fand ich den dann doch nicht mehr so cool.
Selbst in den entferntesten Ländern ist die Chance groß, dass ein Mechaniker schon mal einen Mercedes Motor gesehen hat. Ich schätze die Wahrscheinlichkeit höher ein,
als das der schon mal einen österreichischen Steyr gesehen hat. Mercedes also!
Da ist er nun, den habe ich gekauft ! :-)
Hier jetzt noch ein paar nützliche Informationen über den 917 und Artverwandte der Leichten Klasse von Mercedes.
Technische Daten, Verbrauch und Ablastung des Mercedes 917, 1117 oder 1317 mit Allrad sprechen für einen Umbau zum Fernreisemobil.
Bei Mercedes LKW´s ist es eigentlich ganz einfach, aus der Typbezeichnung die technischen Daten abzuleiten. Beim MB 917 zum Beispiel steht die 9 für das zulässige
Gesamtgewicht von 9 Tonnen. Exakt sind es zwar 9200 kg bis 9800 je nach Baureihe, aber so genau kommt es da ja nicht drauf an.
Die letzten beiden Ziffern wiederum zeigen ein Zehntel der Motorleistung. Die 17 fasst also kurz und prägnant die technischen Daten des Motors zusammen: Der Mercedes
917 hat also 170 PS.
Die Mercedes 817, 917, 1117, 1317 und 1517 gehören alle zur Leichten Klasse (LK) und unterscheiden sich also nur durch das zulässige Gesamtgewicht. Die Motorleistung ist
immer gleich. 170 magere PS halt.
Für den Umbau zum Fernreisemobil interessant sind allerdings nur die Allrad-Modelle MB 917, MB 1117 und MB 1317. Ein nachgestelltes AF steht für Allrad Feuerwehr, ein
AK für Allrad Kipper.
Aus der 17 am Ende der Typbezeichnung kann allerdings nicht automatisch auf die LKW-Baureihe LK (Leichte Klasse) geschlossen werden. So ist der Mercedes 1017 A kein
LK, sondern gehört zur Neuen Generation NG. Ist also älter, schwerer und schwächer, aber auch im Fahrerhaus breiter und größer als der wesentlich jüngere und modernere
Mercedes 917.
Welche Motoren hat der Mercedes 917?
Ich fange mal mit dem Guten an: Der Mercedes 917 ist nicht die Vollsparversion wie der MB 914. Hat also zumindest einen OM 366 A mit Turbolader verbaut. OM heißt Öl
Motor. 366 ist die Baureihe. Und das A hinter der Motorbezeichnung steht Mercedes-typisch für aufgeladen. Der OM 366 A mit Euro1 bewegt den MB 917 mit 170 PS und
540 Nm eher gemütlich. Sind halt beim MB 917 gerade mal 19 PS pro Tonne. Beim MB 1517 Schildkrötenmäßige 11 PS/t.
Ab 1995 bekam der Mercedes 917 den OM 366 LA mit Ladeluftkühlung. Zwar blieb die Leistung unverändert bei 170 PS. Allerdings hat der neue Motor nun 575 Nm und
erfüllt die Norm Euro 2. Dieser Unterschied ist bei der Nachrüstung eines Dieselpartikelfilters wichtig, mit dem der MB 917 Euro 4 und eine grüne Plakette bekommt.
Ansonsten ist vor allem die Zuverlässigkeit der 300er Dieselmotorenbaureihe von Mercedes legendär und bedarf keines erneuten Lobgesangs. Angefangen vom OM 321 und
dem OM 352 aus Kurzhauber oder MB 1017 bis zum OM 366 im Mercedes LK ist der Motor über Jahrzehnte vollkommen unauffällig.
Beim Mercedes 917 allerdings muss man ein wenig aufpassen. Der 917 EcoPower. Das heißt, dass hier schon der OM 904 LA aus dem Atego verbaut ist. Also eine frühere
Version des späteren Standard-4-Zylinder Klein-LKW-Motors von Mercedes. Der OM 904 bringt zwar bei unverändert 170 PS nunmehr 680 Newtonmeter Drehmoment auf.
Und auch sonst ist der OM 904 LA zuverlässig und sparsam. Aber eben von der Laufkultur her kein Vergleich zum OM 366 A mit 6 Zylindern und entsprechend unbeliebt. Die
sparsamen und langlebigen Motoren der Baureihe OM 300 von Mercedes, vor allem die legendären OM 352 (verbaut im Mercedes Kurzhauber wie dem MB 1113, dem MB 1017
und ältere Unimog) und OM 366 (Mercedes LK vom MB 917 bis zum MB 1124 und neuere Unimog) haben in der Regel 6 Zylinder und 6 Liter Hubraum – einfach nur mehr
Hubraum ist also keine Lösung. Allerdings verfügt der Motor in den mehr als 3 Jahrzehnten seiner Entwicklung über zahlreiche Ausbaustufen vom MB 917 und den MB 1120
bis zum MB 1124 mit bis zu 240 PS – dann mit originalem Turbolader und Ladeluftkühlung (Intercooler) als OM 366 LA.
Mit einem eigenen Fernreisemobil kommt man oft mit anderen Leidens-genossen ins Gespräch. Die Frage nach dem Verbrauch der verschiedenen Fahrzeuge ist immer ein
Standardthema. Da der Mercedes 917 Allrad recht leicht ist und sowieso keine hohen Geschwindigkeiten schafft, glaube ich den Berichten mit einem Verbrauch des MB
917 von 17-19 Liter pro 100 km auf Asphalt. Bei sicherlich nicht mehr als ca.90-100 km/h. Darüber geht der Verbrauch eines Fernreisemobil wegen der ungünstigen
Bereifung und des großen Koffers schnell nach oben. Allerdings hängt der Verbrauch bei LKWs vor allem von der Achsübersetzung ab.
Allerdings glaube ich auch dem Gejammer von der geringen Leistung. 170 PS sind für einen LKW dieser Größenordnung einfach zu wenig. Insofern ist eine
Leistungssteigerung am MB 917 bis auf wenigstens 200 PS bis 240PS sicherlich sinnvoll.
Die Leistungssteigerung am OM 366 A erfolgt in der Regel durch Optimieren der Einspritzpumpe. Aber natürlich muss da noch nicht Schluss sein. Weitere Optionen sind
das Nachrüsten eines Ladeluftkühlers wenn man ihn nicht schon hat, grins. Wer dann aber schon über Kolbenbodenkühlung und solche Späße nachdenkt, sollte sich lieber
gleich einen passenden und besser motorisierten LKW für sein Fernreisemobil kaufen.
Für 2 Erwachsener und vielleicht noch ein Kind reicht eigentlich ein Mercedes 917 mit kurzer Einzelkabine. Die jedoch sind als Feuerwehr selten.
Es gibt aber auch noch den Mercedes 917 AF als Löschgruppenfahrzeuge mit 9 Sitzplätzen. Diese langen Doppelkabinen könnte man auch nehmen aber die zusätzliche
Länge fehlt dann für den Koffer und das lange Fahrerhaus wird sicherlich nicht richtig genutzt dann. Bei den Preisunterschieden zur Einzelkabine könnte man aber locker
die Doka an der richtigen Stelle abschneiden. So werde ich es auch machen damit eine kurze Doka entsteht!
Einen Mercedes 917 mit originaler kurzer Doka hingegen habe ich noch nicht gesehen. Diese kurze Doka wäre aber der ideale Kompromiss aus Platzangebot im Fahrerhaus
und im Koffer.
Für Fernreisemobile ist das Fernfahrerhaus ( kurze Doka Kabine ) genau richtig.
Ein Allrad-LKW unter 7,5t zulässigem Gesamtgewicht ?
Wer unter 7,5t bleiben und keinen Allrad- Kastenwagen kaufen will, der sollte einen Blick auf die folgenden Basisfahrzeuge werfen. Dies ist eine kleine Auswahl der
leichtesten Fahrgestelle, die gleichzeitig noch recht verbreitet sind. Mit einem einfachen Ausbau, nicht zu großes Wohnkoffer und mit kleinen Tanks lassen sich diese
LKWs auch in der 7,5t Klasse bewegen.
•
Mercedes Kurzhauber LA 710/LA 911
•
Unimog U1300L
•
Mercedes 814
•
Mercedes LK (MB 917)
•
Iveco 90-16
•
VW-MAN G90
•
DAF T244
Es ist eine Zahl, die Lkw-Fans immer wieder umtreibt: 7,5t ( 7,49t ) Tonnen. Sie verspricht weniger Zufahrtsbeschränkungen, kein Führerschein, der alle fünf Jahre
verlängert werden muss, günstigere Steuer, bezahlbare Versicherung, viele Überholverbote und Durchfahrt- Beschränkungen ab 7,5t entfallen und auch in Wohngebieten
darf geparkt werden darf. Ebenfalls entfällt das man nicht an Ländergrenzen beim Zoll in der LKW Schlange stehen muss. Es gibt viele Gründe, um in diesem
Gewichtsbereich zu bleiben, die Kosten für einen neuen C-Führerschein fallen dabei am wenigsten ins Gewicht – in Anbetracht des Fahrzeugkaufpreises. Und mal
abgesehen davon, dass man im Gelände besser dran ist und der Sprit Verbrauch auch geringer Ausfällt. Im übrigen ist auch die Maut nicht zu vernachlässigen.
Mercedes Kurzhauber….
Hanomag…..
Unimog….
Mercedes….
VW-MAN….
Iveco….
MAN…..
Steyr….